Zwei weitere Projekte gehen an den Start: SANTANA und Portable 5.0

Mit dem Jahreswechsel nehmen die beiden Projekte SANTANA und Portable 5.0 ihre Arbeite auf.
Das Vorhaben „SANTANA“ hat zum Ziel ein digitales Testfeld im Hamburger Hafen aufzubauen, welches im Schwerpunkt die vorhandenen digitalen Netzwerke des öffentlichen Verkehrs- und Infrastrukturmanagements mit denen der privatwirtschaftlichen Logistik zu einem Netzwerk der Netzwerke verknüpft. Damit soll eine breite, gesamthafte und technologieoffene Dateninformationsbasis an einer zentralen Stelle für jegliche digitalen Innovationen im Hafen geschaffen werden. Auch der Austausch von Daten zwischen den unterschiedlichen Hafendomänen soll durch den Ansatz vereinfacht werden und schneller erfolgen können. Auf dieser Basis sollen sechs weitere Digitalisierungsmaßnahmen für das digitale Testfeld umgesetzt werden, um konkretere Erprobungsmöglichkeiten in Form von LivingLabs im Bereich der Logistik sowie des Verkehrs- und Infrastrukturmanagements zu schaffen.
„PORTABLE 5.0“ hat sich zum Ziel gesetzt, digitale Testfelder in den Häfen Wismar, Stralsund und Karlsruhe zur Erprobung von unterschiedlichen Innovationen zur Verbesserung von logistischen Prozessen aufzusetzen. Als Basis für alle drei Testfelder sollen je Hafen private 5G-Netze (Campusnetze) installiert werden, welche u.a. dazu dienen sollen, die unterschiedlichen Digitalisierungsmaßnahmen echtzeitfähig in die bisherigen Hafenstrukturen und -prozesse zuverlässig und sicher einbinden zu können. Zudem soll damit auch gewährleitstet werden, dass Dritte Zugang zu den Erprobungsmöglichkeiten in den Häfen erhalten. Aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten in den Häfen entstehen trotz der gemeinsamen 5G-Kommunikationsgrundlage verschiedenen Erprobungsmöglichkeiten für Innovationen. Der Seehafen Wismar fokussiert dabei auf das Thema „automatisierte Be- und Entladung von Schiffen“, die Rheinhäfen Karlsruhe auf das digitale Managen von Hafenprozessen und der Seehafen Stralsund auf die Echtzeit-Disposition.

Projekt DigiLoewe im Berlin Westhafen gestartet

Am 01.12.2021 hat im Rahmen von DigiTest der Aufbau des zweiten digitalen Testfelds begonnen. Im Projekt DigiLoewe sollen im Berliner Weshafen bis Mitte 2024 insbesondere reale Erprobungsmöglichkeiten für Innovationen zur neuartigen Anbindung von Häfen an städtische Regionen (City-Logistik) geschaffen werden. Neben den logistischen Herausforderungen werden dabei das autonome Fahren auf Land- und Wasserseite berücksichtig. Eine gute Kommunikationsinfrastruktur ist die Grundlage für solch ein digitales Testfeld. Daher soll zunächst das in Teilen schon vorhandene Glasfaser- und WLAN-Kommunikationsnetz weiter ausgebaut werden, so dass die wesentlichen land- und wasserseitigen Verkehrswege im Hafen mit einer schnellen Kommunikationsanbindung abgedeckt werden. Des Weiteren sollen bestehende hafeninterne Transportprozesse auf der Straße und auf der Schiene automatisiert erfasst und digitalisiert sowie spezielle infrastrukturseitige Maßnahmen umgesetzt werden, die damit insbesondere einen sicheren Betrieb von autonomen Fahrzeugen unterstützen können. Insgesamt sollen die gewonnenen Daten über bestehende und neu zu schaffenden Schnittstellen Beteiligten an den Transportprozessen für Erprobungen bereitgestellt werden.

Digitale Informationsveranstaltung zum zweiten Förderaufruf DigiTest

Am Mittwoch, den 24.11.2021 hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gemeinsam mit dem Projektträger eine digitale Informationsveranstaltung zum aktuellen Förderaufruf und der Förderrichtlinie DigiTest veranstaltet. Das Angebot stieß auf reges Interesse, sodass eine breite Teilnehmerzahl informiert werden konnte. Im Termin wurden die Richtlinie und deren Ziele präsentiert sowie die daraus abgeleiteten Anforderungen an potenzielle digitale Testfelder veranschaulicht. Zudem sind ergänzende Informationen und Hinweise zum Förderaufruf gegeben worden. Die Präsentationsfolien der Veranstaltung finden sie hier.

Projektstart D-Tech-BASE im Seehafen Kiel

Zum 01.11.2021 ist das erste Projekt im Rahmen der Förderrichtlinie DigiTest gestartet. Ziel des Projektes D-Tech-BASE ist es, ein digitales Testfeld im Seehafen Kiel mit neuester Kommunikationstechnologie (5G) und digitalen Verkehrserkennungs- sowie Verkehrslenkungskomponenten aufzubauen. Da der Seehafen Kiel eine starke Spezialisierung im Bereich des RoRo-Verkehrs aufweist, beziehen sich die Digitalisierungsmaßnahmen zur Optimierung logistischer und verkehrlicher Prozesse auch zum Großteil auf Prozesse aus diesem Bereich. Erste Überlegungen hinsichtlich der späteren Nutzung des Testfeldes sind die Erprobung der besseren Verknüpfung der Verkehrsträger sowie die automatisierte und durchgehende Überwachung von Bewegungs-, Lager- sowie Umschlagsprozessen mittels komplexer Informations- und Kommunikationstechnologien auch unter Berücksichtigung der Mensch-Maschine-Interaktion. Die Projektlaufzeit beträgt 32 Monate, so dass das digitale Testfeld im Seehafen Kiel Mitte 2024 aufgebaut sein wird.

 

©D-Tech-Base Ostuferhafen Kiel