Der Hafen Trier ist als Trimodales Logistikhub eine wichtige Drehscheibe für die Lieferketten in der Region. Dabei steht die Verkehrsverlagerung in Richtung Bahn und Binnenschiff im Fokus.
Die Steuerung der Bahnverkehre erfolgt aktuell über die Abstimmung via C-Funk zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen. Die digitale Verkehrssteuerung kann dabei helfen die Prozesse bei den Bahntransporten und somit im Kombinierten Verkehr zu beschleunigen. Die bessere Planbarkeit soll die Wartezeiten durch Rangiertätigkeiten bei Ad-hoc Anfragen reduzieren.
Für die Erprobung der digitalen Verkehrssteuerung wird im Rahmen des Vorhabens ein digitales Testfeld aufgebaut.
Dafür wird an der Hafeneinfahrt ein OCR-Gate errichtet, um die Zuginformationen zu erfassen. Für das Tracking der Bahn auf den Gleisanlagen im Hafen, sollen Kameras entlang der Strecke installiert und zusätzlich GPS-Tracker auf der Lok mitgeführt werden. Diese Informationen, welche über ein 5G-Netz übertragen werden, sollen dann in einer Software übersichtlich für die Lokführer dargestellt werden.
So können die Lokführer ihre Ein- und Ausfahrten frühzeitig planen und Wartezeiten aufgrund von Rangiertätigkeiten anderer Züge verhindern.
Im Anschluss an die Planungsphase sollen zunächst das OCR-Gate, sowie das 5G-Netz und die Kameras installiert werden. Auf Basis dieser Daten kann dann die Software für die digitale Verkehrssteuerung implementiert werden. Abschließend soll diese dann im Livebetrieb mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen getestet werden.
Die Daten und die Infrastruktur des digitalen Testfelds soll dann auch in anderen Forschungsprojekten genutzt werden.