HARLEKIN

Vernetzte Hafeninfrastruktur zur Erprobung von digitaler Datenerfassung im kombinierten und trimodalen Verkehr

Projektfakten

Projektkoordinator

BEHALA – Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH

Projektvolumen

3,8 Mio. € (davon 80 % Förderanteil durch BMDV)

Projektlaufzeit

10/2024 – 09/2026

Erprobungsmöglichkeiten für Dritte

Steuerung und Kommunikation mit LKWSpediteuren; von See- und Binnenschiff Reedereien; von Eisenbahnverkehrsunternehmen; mit Bauunternehmern

Optimierung von Instandhaltungsmaßnahmen bspw. mit

Werkstätten und Fremdauftragnehmern

Neue Digitalisierungsprojekte mit Hochschulen und Universitäten

Ansprechpartner

Projektleiter:
Leon Tietz
l.tietz@behala.de
0173 / 6290842

Ansprechpartner Projektträger

TÜV Rheinland
Marcel Vierkötter
Tel.: +49 221 – 806 4110
E-Mail: znepry.ivrexbrggre@qr.ghi.pbz

Ausgangslage/Motivation

Die BEHALA ver- und entsorgt die Hauptstadt und das Umland jährlich mit über 4 Mio. Tonnen Gütern jeglicher Art. Dabei sind viele
Kommunikationskanäle / Datenstrukturen und reale Arbeitsabläufe weiterhin geprägt von analogen und manuellen Tätigkeiten. Um
zukunftsfähig und noch effizienter Arbeiten zu können, sind Investitionen in digitale Hafeninfrastrukturen unablässig. Das Projekt
HARLEKIN bildet einen Grundstein für die weitere Digitalisierung von Hafenstrukturen.

Projektziel

Das in HARLEKIN zu schaffende Testfeld soll bisher nicht oder nur manuell erfasste Daten der trimodalen Verkehrslogistik in einen
digitalen Hub (Datenplattform) einspeisen und über geeignete Schnittstellen etwaigen Stakeholdern zur Verfügung stellen Dazu
müssen sowohl die herkömmlichen Verkehrsströme im Hafen (Container, Massengüter, Schwerlastgüter) als auch typische Güter der City-Logistik, wie Pakete in kleineren Mengen, berücksichtigt werden.
Die durch die Digitalisierung gewonnenen Informationen sind essenziell für kosteneffiziente und nachhaltige Transporte
gemäß den Prinzipien der Logistik 4.0 und sollen den beteiligten Akteuren im Hafen und darüber hinaus (bspw. Universitäten)
zugänglich gemacht werden. Dabei spielt ebenfalls die Verknüpfung des neuen Testfelds mit den Datensystemen aus dem DigiTest-
Vorhaben DigiLoeWe eine nennenswerte Rolle.

Umsetzung

Nach einer kurzen Anforderungsanalyse startet direkt die Konzeptionierung von geeigneten technischen Lösungen zu den einzelnen
Erprobungsfeldern. Das Herz des Testfelds bildet die neu zu schaffende Datenplattform mit rechenstarker Hardware zur Verarbeitung der in Zukunft erfassten Datenmengen. 17 Weichen werden mit modernster Datensensorik ausgestattet, die Zufahrtswege zum Hafen erhalten Roadgates für die automatisierte Detektion von Straßenfahrzeugen und die Containerabfertigung wird durch die Aufstellung von Selbstbedienungsterminals digitalisiert. Nach dem Bau und der Installation erfolgt eine ausgiebige Erprobungsphase, die einen reibungslosen Ablauf, insbesondere bzgl. der Vielzahl an Datenschnittstellen sicherstellen soll.