Die Digitalisierung ist ein Schwerpunkt des Duisburger Hafens, um Prozesse effizienter und umweltschonender zu gestalten. Durch die ganzheitliche Erfassung und Verknüpfung von Verkehrs-, Infrastruktur- und Umweltdaten sowie Daten zur Schadenserkennung kann eine Transparenz über die Verkehre im Hafen geschaffen und neue Potenziale der Verkehrssteuerung und Emissionsminderung können ausgeschöpft werden. Dafür wird eine flächendeckende Sensorstruktur aufgebaut um ein ganzheitliches Abbild des Duisburger Hafens zu erhalten.
Im Vorhaben „SETRI“ entsteht ein digitales Testfeld im Duisburger Hafen, welches eine Datengrundlage für effizientere Prozesse schafft. Durch eine flächendeckende Ausstattung des Hafens mit Sensorik und Kameratechnik wird einerseits die Kommunikation zwischen Verkehrsträgern ermöglicht und z.B. können Parkflächen sinnvoller genutzt werden. Zusätzlich helfen die Sensoren bei der Echtzeitüberwachung der Infrastruktur, wodurch die Basis für eine effiziente Instandhaltung gelegt wird. Die Analyse der Daten hilft zudem bei der Ermittlung von Emissionseinsparpotenzialen. Insgesamt wird ein digitales Abbild des Hafens geschaffen, durch das Zukunftsszenarien simuliert, Umwelt- und Nachhaltigkeits-maßnahmen gesteuert sowie Hafenabläufe automatisiert werden können.
Für die Implementierung des digitalen Testfelds am Duisburger Hafen wird im Anschluss an die Bestandsaufnahme und die Definition der Rahmenbedingungen ein Netz an Sensoren (Verkehrs- und Umweltsensoren) und Kameras aufgebaut. Mit diesen können die folgenden Bereiche abgedeckt werden:
- Transparente Ermittlung von Verkehrsdaten und Verbesserung der multimodalen Verknüpfung
- Sensorbasierte Zustandserfassung der Infrastruktur und Instandhaltung
- Ermittlung von Emissionsbelastung und Optimierungsmöglichkeiten
Durch ein kontinuierliches Monitoring der Prozesse wird die Verwertung und Übertragbarkeit des digitalen Testfelds sichergestellt.