Die deutschen Binnenhäfen stehen vor wesentlichen Herausforderungen in den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung. Für die Umsetzung entsprechender Projekte und Vorhaben wird eine grundlegende digitale Infrastruktur benötigt auf der aufgesetzt werden kann.
Die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit, die Schaffung von Möglichkeiten dem langfristigen Fachkräftemangel zu begegnen sowie die Bereiche Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung zu unterstützen und voranzutreiben sind die wesentlichen Punkte für den Aufbau eines digitalen Testfeldes.
Im Rahmen des Vorhabens Wörth 2.0 soll innerhalb von 15 Monaten im Hafen Wörth am Rhein ein privates 5G-Netz (Campusnetz) errichtet werden. Ergänzend werden zur Überwachung und Steuerung Kameras und Umweltsensoren in das Netz integriert.
Dies soll als Basis für reale Erprobungsmöglichkeiten im Bereich der Hafeninfrastruktur und der Logistik 4.0 dienen. Dazu gehören u.a. die Vernetzung der Umschlags- und Lagereinrichtungen, der mögliche Einsatz von fahrerlosen Transportfahrzeugen sowie die intelligente Vernetzung von Stromerzeugungsanlagen für erneuerbare Energien.
Die geplante Infrastruktur ermöglicht die Einbindung der gesamten Logistikkette. Den Verkehrsträgern Binnenschiff, Zug und Lkw wird ein Erprobungsraum für Innovationen zur effizienteren und nachhaltigeren Nutzung der Hafen- und der betriebseigenen Infrastruktur eröffnet.
Nach einer Analyse- und Planungsphase wird die Netzwerkplanung für das 5G Netz sowie der vorgesehenen Kameras und Umweltsensoren durchgeführt.
Auf dessen Basis erfolgt dann die Installation der 5G Infrastruktur inkl. Kameras und Umweltsensoren.
Es ist geplant, erste Erprobungsmöglichkeiten im Herbst 2024 geschaffen zu haben.